Sonntag, 22. September 2024, 16 Uhr
Durch den Rückgang des Triftgletschers im Berner Oberland in den letzten Jahrzehnten wurde eine bisher vom Menschen kaum berührte Bergwildnis frei. Die Kraftwerke Oberhasli (KWO) planen, in dieser Naturlandschaft einen Stausee zu bauen. Basel-Stadt ist mit den Industriellen Werken Basel IWB zu einem Sechstel an diesem Projekt beteiligt. In der Trift steht ein geringer energiewirtschaftlicher Nutzen einer maximalen Natur- und Landschafts-zerstörung gegenüber. Eine fundierte Interessenabwägung zwischen Schützen und Nutzen wurde beim Trift-Projekt nicht erstellt. Aqua Viva und Grimselverein haben gegen die Konzession zum Bau dieses Kraftwerkes eine Beschwerde eingereicht.
In der Trift entscheidet sich exemplarisch, welchen Weg wir in der Schweiz für die Energiewende und den Klimaschutz gehen wollen: Einen Weg, bei dem die erneuerbaren Energien dort installiert werden, wo die Landschaft bereits
erschlossen ist, also zum Beispiel auf Dächern und an Fassaden, entlang von Strassen und in Skigebieten. Oder einen Weg, mit dem einige der letzten intakten Naturlandschaften in unserem Land verbaut werden.
Sonnenkraft statt Staumauern. In «Die Ermutigung der Wasseramsel – eine Suite zur Trift im Berner Oberland» erzählt Köbi Gantenbein mit der Kapelle Alpenglüh’n warum und was gescheiter zu tun ist.
Organisation: | Triftkomitee |
Ort: | Kino Meiringen, Kirchgasse 7, 3860 Meiringen |
Wann: | 15:30 Einlass |
16:00 Begrüssung und Einführung | |
16:15 Trift-Suite | |
17:15 offene Gesprächsrunde mit Gästen | |
18:30 Überleitung zum Apéro | |
Eintritt: | Fr. 10.- (Richtpreis) an der Abendkasse |
Anmeldungen an gianlucakaempfen@gmail.com
Freitag, 5. Juli 2024, 18 Uhr
Durch den Rückgang des Triftgletschers im Berner Oberland in den letzten Jahrzehnten wurde eine bisher vom Menschen kaum berührte Bergwildnis frei. Die Kraftwerke Oberhasli (KWO) planen, in dieser Naturlandschaft einen Stausee zu bauen. Basel-Stadt ist mit den Industriellen Werken Basel IWB zu einem Sechstel an diesem Projekt beteiligt. In der Trift steht ein geringer energiewirtschaftlicher Nutzen einer maximalen Natur- und Landschafts-zerstörung gegenüber. Eine fundierte Interessenabwägung zwischen Schützen und Nutzen wurde beim Trift-Projekt nicht erstellt. Aqua Viva und Grimselverein haben gegen die Konzession zum Bau dieses Kraftwerkes eine Beschwerde eingereicht.
In der Trift entscheidet sich exemplarisch, welchen Weg wir in der Schweiz für die Energiewende und den Klimaschutz gehen wollen: Einen Weg, bei dem die erneuerbaren Energien dort installiert werden, wo die Landschaft bereits
erschlossen ist, also zum Beispiel auf Dächern und an Fassaden, entlang von Strassen und in Skigebieten. Oder einen Weg, mit dem einige der letzten intakten Naturlandschaften in unserem Land verbaut werden.
Sonnenkraft statt Staumauern. In «Die Ermutigung der Wasseramsel – eine Suite zur Trift im Berner Oberland» erzählt Köbi Gantenbein mit der Kapelle Alpenglüh’n warum und was gescheiter zu tun ist.
Organisation: | Triftkomitee |
Ort: | Kunsthaus Interlaken, Jungfraustrasse 55, 3800 Interlaken |
Wann: | 17:30 Einlass |
18:00 Begrüssung und Einführung | |
18:15 Trift-Suite | |
19:15 offene Gesprächsrunde mit Gästen | |
20:30 Überleitung zum Apéro | |
Eintritt: | Fr. 20.- (Richtpreis) an der Abendkasse |
Anmeldungen an gianlucakaempfen@gmail.com
Donnerstag, 23. Mai 2024, 19 Uhr
Durch den Rückgang des Triftgletschers im Berner Oberland in den letzten Jahrzehnten wurde eine bisher vom Menschen kaum berührte Bergwildnis frei. Die Kraftwerke Oberhasli (KWO) planen, in dieser Naturlandschaft einen Stausee zu bauen. Basel-Stadt ist mit den Industriellen Werken Basel IWB zu einem Sechstel an diesem Projekt beteiligt. In der Trift steht ein geringer energiewirtschaftlicher Nutzen einer maximalen Natur- und Landschafts-zerstörung gegenüber. Eine fundierte Interessenabwägung zwischen Schützen und Nutzen wurde beim Trift-Projekt nicht erstellt. Aqua Viva und Grimselverein haben gegen die Konzession zum Bau dieses Kraftwerkes eine Beschwerde eingereicht.
In der Trift entscheidet sich exemplarisch, welchen Weg wir in der Schweiz für die Energiewende und den Klimaschutz gehen wollen: Einen Weg, bei dem die erneuerbaren Energien dort installiert werden, wo die Landschaft bereits
erschlossen ist, also zum Beispiel auf Dächern und an Fassaden, entlang von Strassen und in Skigebieten. Oder einen Weg, mit dem einige der letzten intakten Naturlandschaften in unserem Land verbaut werden.
Sonnenkraft statt Staumauern. In «Die Ermutigung der Wasseramsel – eine Suite zur Trift im Berner Oberland» erzählt Köbi Gantenbein mit der Kapelle Alpenglüh’n warum und was gescheiter zu tun ist.
Das Podiumsgespräch mit Publikumsbeteiligung dreht sich anschliessend um die Frage, ob die Energiewende nur auf Kosten von Biodiversität und Landschaftsschutz zu schaffen ist – und welche Alternativen möglich sind. Als Gäste dabei sind Hans-Peter Wessels (alt Regierungsrat) und Heini Glauser (Triftkomitee, Energieingenieur).
Organisation: | Triftkomitee |
Ort: | Humor Labor Pello, Fatiostrasse 22, 4056 Basel |
Wann: | 18:30 Einlass |
19:00 Begrüssung und Einführung | |
19:15 Trift-Suite | |
20:15 Podiumsdiskussion | |
21:30 Überleitung Apéro | |
Eintritt: | Fr. 20.- (Richtpreis) an der Abendkasse |
Anmeldungen an gianlucakaempfen@gmail.com
Samstag, 6. April 2024, 19 Uhr
Durch den Rückgang des Triftgletschers im Berner Oberland in den letzten Jahrzehnten wurde eine bisher vom Menschen kaum berührte Bergwildnis frei. Die Kraftwerke Oberhasli (KWO) planen, in dieser Naturlandschaft einen Stausee zu bauen. Die Stadt Bern ist mit einem Sechstel an diesem Projekt beteiligt und der Kanton Bern als Hauptaktionär der BKW mit der Hälfte. In der Trift steht ein geringer energiewirtschaftlicher Nutzen einer maximalen Natur- und Landschaftszerstörung gegenüber. Eine fundierte Interessenabwägung zwischen Schützen und Nutzen wurde beim Trift-Projekt nicht erstellt. Aqua Viva und Grimselverein haben gegen die Konzession zum Bau dieses Kraftwerkes eine Beschwerde eingereicht.
In der Trift entscheidet sich exemplarisch, welchen Weg wir in der Schweiz für die Energiewende und den Klimaschutz gehen wollen: Einen Weg, bei dem die erneuerbaren Energien dort installiert werden, wo die Landschaft bereits
erschlossen ist, also zum Beispiel auf Dächern und an Fassaden, entlang von Strassen und in Skigebieten. Oder einen Weg, mit dem einige der letzten intakten Naturlandschaften in unserem Land verbaut werden.
Organisation: | Triftkomitee |
Ort: | PROGR, Kleine Bühne (1. OG im Ostflügel), Waisenhausplatz 30, 3011 Bern |
Wann: | 18:30 Einlass |
19:00 Begrüssung und Einführung durch Katharina von Steiger, Triftkomitee | |
19:15 Film TRIFT- Ein Exempel | |
20:00 Trift-Suite | |
20:45 Offene Gesprächsrunde mit Gästen | |
21:30 Überleitung Apéro | |
Eintritt: | Fr. 10.- (Richtpreis) an der Abendkasse |
Anmeldungen an gianlucakaempfen@gmail.com
22. Februar 2024, 19 Uhr
Die Kapelle Alpenglühn' spielt "Die Ermutigung der Wasseramsel – eine Suite zur Trift im Berner Oberland" von Köbi Gantenbein
Wo tausende Jahre Eis waren, schmilzt der Gletscher in der Trift im Berner Oberland. Er wird Wasser, Stein und Kies. Aus ihm wachsen zarte Weidenröschen und Steinbreche. Und schon tanzt die Wasseramsel mit dem Grasfrosch den Son von El Dorado im Hochgebirge. Sie feiern ihre neue Landschaft zusammen mit den Kobolden vom Dammastock und mit den Ingenieuren der Stromgesellschaft. Posaune, Flügelhorn und Saxofon schmettern: «Fertig nun, es ist genug!» Die Klarinetten und Geigen zwitschern: «Diese Landschaft bleibt ein Traum!». Trommel und Pauke donnern: «Oh Not an Strom!». Der Erzähler aber präsentiert steinharte Argumente, fantasievolles Anstattdass und den Betruf der Zuversicht. Dazu gibt es laufende und stehende Bilder und am Schluss ein Fest mit Tanzmusik samt der Ermutigung der Wasseramsel: «Meine Landschaft geht nicht unter.»
Der Rückgang des Triftgletschers im Berner Oberland hat eine weitgehend unberührte Bergwildnis freigelegt. Die Kraftwerke Oberhasli (KWO) planen, diese zu fluten, wobei die Stadt Zürich mit einem Sechstel am Projekt beteiligt ist. Die Trift bietet geringen energiewirtschaftlichen Nutzen im Vergleich zu erheblicher Natur- und Landschaftszerstörung. Trotzdem plant der Kanton Bern unter Druck der Energielobby die Konzession zu erteilen, unterstützt von Ex-Wasserwirtschaftslobbyist und SVP-Bundesrat Albert Rösti.
Die Entscheidung bezüglich der Trift ist wegweisend für die Schweizer Energiewende und den Klimaschutz. Ein nachhaltiger Weg setzt auf erneuerbare Energien an bereits erschlossenen Orten wie Dächern, Fassaden, Straßen und Skigebieten. In "Die Ermutigung der Wasseramsel" erläutert Köbi Gantenbein mit der Kapelle Alpenglühn, warum alternative Maßnahmen sinnvoller sind.
Organisation: Triftkomitee
Ort: Kulturpark Zürich, Pfingstweidstrasse 6, 8005 Zürich
Wann: 19:00 Türöffnung, 19:30 Trift-Suite, 20:30 Uhr Gesprächsrunde, 21:30 Apéro
Eintritt: Fr. 20.-
Anmeldungen an glkaempfen@gmail.com
November 2023
Das Triftkomitee unterstützt das Referendum gegen den Mantelerlass. Bis Anfang Januar 2024 müssen 50'000 Unterschriften gesammelt werden!
Nach dem Solar- und Wind-Express, welche bereits vor einem Jahr beschlossen wurden, hat das Parlament am 29.9.2023 nun auch den Mantelerlass verabschiedet (Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien). Das Gesetzespaket weist einige positive Aspekte auf, indem es die Produktion erneuerbarer Energien fördert. Auf der anderen Seite stellt es grundlegende Prinzipien des Natur- und Landschaftsschutzes in Frage, die im Laufe der Jahrzehnte in der Bundesverfassung verankert wurden. Zudem wird jede Möglichkeit einer Beschwerde zunichte gemacht, indem der Energiegewinnung aus Prinzip oberste Priorität eingeräumt wird. Es soll keine Interessenabwägung zwischen Nutzung und Naturschutz mehr stattfinden.
Besonders verheerend für uns sind Artikel 12, Absatz 2a des Energiegesetzes und Art. 9a mit Anhang 2 des Stromversorgungsgesetzes: zwar sind neue Anlagen in Biotopen von nationaler Bedeutung ausgeschlossen. Dieser Ausschluss gilt aber nicht für Gletschervorfelder und alpine Schwemmebenen, welche erst nach dem 1.1.2023 ins Bundesinventar aufgenommen worden sind. Im erwähnten Anhang 2 werden insbesondere die Vergrösserung des Grimselsees und der neue Speicher Trift als Projekte von nationaler Bedeutung aufgeführt.
Politiker, die in den Gesetzgebungsprozess eingebunden waren, stehen ebenso wie die Umweltorganisationen unter starkem Druck, die negativen Folgen des Gesetzes zu akzeptieren, um noch Schlimmeres zu verhindern. Das Referendum gegen den Mantelerlass wurde daher nicht von Parteien oder Umweltverbänden ergriffen, sondern von einer kleinen Gruppe Privatpersonen (Bündnis Natur & Landschaft BNL), denen sich mittlerweile die Fondation Franz Weber FFW angeschlossen hat. Argumente sind auf der Referendums-Seite der FFW zusammengestellt..
Das Triftkomitee hat sich trotz einiger Bedenken entschlossen, das Referendum zu unterstützen. Wir rufen daher alle Mitglieder auf, das Referendum zu unterzeichnen. Weil die Referendumsfrist am 18.1.2024 endet, sollten die Unterschriften bis Anfang Januar, wegen der Feiertage besser sogar noch vor Weihnachten gesammelt werden.
Unterschriftenbogen können hier heruntergeladen werden.
12./13. August 2023
Auch dieses Jahr hat eine Trift-Visite stattgefunden – diesmal endich wieder einmal mit einem prächtigen Feuer in sternenklarer Nacht. Wir danken allen, die sich die Mühe genommen haben, teilzunehmen und unseren Protest tatkräftig unterstützen.
Wer zu Fuss aus dem Tal aufsteigt, kann die Eierschwämme und sonstigen Pilze in den Wäldern in Hülle und Fülle spriessen sehen. Auf dem Weg zur Windegghütte wird anhand von reichlich vorhandenem Anschauungsmaterial schon fleissig über Gletschervorfelder, Kartiermethoden und dem Wert von Bewertungen diskutiert.
Entgegenkommende Wanderer wundern sich über unsere sonderbare Aufmachung. Wir klären sie über unser Anliegen auf und wundern uns unsererseits darüber, dass die meisten nichts wissen von der drohenden Staumauer - obwohl in den Medien immer wieder über die Trift berichtet wird. Und obwohl sie von der Trift-Hängebrücke zurückkehren, wo die KWO an prominenter Stelle bzw. Stele über das geplante Projekt informieren. Aber Hauptsache ist: die allermeisten haben viel Verständnis für unser Anliegen oder spornen uns sogar an.
Nach köstlichem Apéro und Znacht von Adrienne und ihrem Hüttenteam geniessen wir in der Dämmerung die Alphornklänge von Reto, Christian und Hans (I Cornuti). Vera überrascht uns mit einer einer eigenwillig driftenden Reise von den Kapverden zur Trift, einem Zwiegespräch mit Tschätt-Tschipitii und einem Gruss von Käthi der Geiss aus fernen Zeiten.
Dank weiser Voraussicht bzw. sehr präzisem Regenradar wird rechtzeitig eine Blache montiert, und das mühselig gerüstete, hochgetragene und lange am Schärmen gehortete Holz bleibt trotz heftigem Regenguss trocken. Wir entzünden ein prächtiges Feuer, das in der klaren Sternschnuppen-Nacht langsam verglüht.
Der beschwerliche und anspruchsvolle Anmarsch zum See am Sonntag morgen ist für manche kein Spaziergang, aber auch diesmal kommen wir, mit Glück und bloss einer Schramme, gut durch.
Umso schöner ist jeweils die Ankunft auf der Schwemmebene, wo das Delta dank kräftigem Nachschub an Sand, Kies und Geröll Jahr für Jahr merklich weiter in den See hinaus wächst und damit den Wert des Gletschervorfeldes auch nach objektiver Beurteilung unaufhaltsam steigert.
Eindrücklich ist auch dieses Jahr das mächtige Triftwasser, das über den Felsabsturz hinunterdonnert, im kräftigen Wind zerstäubt, in der Querrinne verschwindet und als tosender Gletscherbach wieder zu Tage tritt. Wer dieses Schauspiel einmal aus der Nähe erlebt hat, kann und will sich nicht vorstellen, dass diese Landschaft in Bälde zerstört werden soll.
12./13. August 2023
Die diesjährige Trift-Visite wird am 12./13. August 2023 stattfinden, zusammen mit dem Anlass «Feuer in den Alpen». Am Samstag Abend Feuer in der Nähe der Windegghütte, Ansprache von Vera Urweider. Am Sonntag geleitete Wanderung über die Triftbrücke zum Südende des Triftsees. Anmeldung erforderlich bei v.steiger@gmail.com
Genaues Programm siehe Flyer (Download)
20. Juni 2023, 18:00 Uhr
18:00 Uhr Türöffnung
18:30 Uhr TRIFT - ein Exempel: Ein Film von Menk Rufibach und Dinah Gafner, 37 Minuten
19:15 Uhr Podiumsgespräch: Erhaltung einer einmaligen alpinen Landschaft versus neuer Speichersee mit Wasserkraftwerk. Mit Salome Steiner, Geschäftsführerin Aqua Viva für Schutz, und Stella Jegher, Geschäftsleitungsmitglied Pro Natura für Nutzung (Leitung noch offen)
20:00 Uhr Pause in der Odeon-Bar
20:30 Uhr Trift-Suite, 60 Min. Die Kapelle Alpenglühn spielt "Die Ermutigung der Wasseramsel – eine Suite zur Trift im Berner Oberland" von Köbi Gantenbein.
21:30 Uhr Ausklang an der Odeon-Bar
Eintritt für den ganzen Abend (ordentlicher Kinoeintritt): 15-20 Fr.
Veranstalter: Kino und Kulturhaus Odeon Brugg und Triftkomitee
23. Mai 2023, 19:00 Uhr
Dokumentarfilm und Diskussion zur Naturlandschaft im Trift-Gebiet
Infolge der Gletscherschmelze verändern sich Landschaften und es entstehen neue Lebensräume. Doch vielerorts wird bereits wieder über die Nutzung der Gebiete diskutiert. So auch unterhalb des Triftgletschers, wo ein Wasserkraftwerk mit Stausee eine faszinierende Vielfalt an Lebensräumen sowie eine einzigartige Berglandschaft zu fluten droht. Wir zeigen den Dokumentarfilm «Trift – Ein Exempel» von Menk Rufibach und Dinah Gafner, der die
Faszination des Gebiets mit beeindruckenden Bildern einfängt und jene zu Wort kommen lässt, für die die Trift mehr als eine Ressource ist.
Anschliessend findet eine Diskussion und ein Apéro statt (bis ca. 21:00 Uhr). Die Veranstaltung wird von Dominik Siegrist (Triftkomitee) und Salome Steiner (Aqua Viva) begleitet.
Personenzahl begrenzt, Anmeldung bis 19. Mai erforderlich
Kosten: Mitglieder: Fr. 20.– (Paare: Fr. 30.–) / Nichtmitglieder: Fr. 25.– (Paare: Fr. 40.–) / Kinder ab 6 Jahren: Fr. 5.–
Start: 19:00 Uhr, Quartierzentrum Schütze, Heinrichstrasse 238, Zürich
5. April 2023, 19 Uhr
Die Kapelle Alpenglühn spielt die Uraufführung von "Die Ermutigung der Wasseramsel – eine Suite zur Trift im Berner Oberland" von Köbi Gantenbein.
Wo tausende Jahre Eis waren, schmilzt der Gletscher in der Trift im Berner Oberland. Er wird Wasser, Stein und Kies. Aus ihm wachsen zarte Weidenröschen und Steinbreche. Und schon tanzt die Wasseramsel mit dem Grasfrosch den Son von El Dorado im Hochgebirge. Sie feiern ihre neue Landschaft zusammen mit den Kobolden vom Dammastock und mit den Ingenieuren der Stromgesellschaft. Posaune, Flügelhorn und Saxofon schmettern: «Fertig nun, es ist genug!» Die Klarinetten und Geigen zwitschern: «Diese Landschaft bleibt ein Traum!». Trommel und Pauke donnern: «Oh Not an Strom!». Der Erzähler aber präsentiert steinharte Argumente, fantasievolles Anstattdass und den Betruf der Zuversicht. Dazu gibt es laufende und stehende Bilder und am Schluss ein Fest mit Tanzmusik samt der Ermutigung der Wasseramsel: «Meine Landschaft geht nicht unter.»
Im Anschluss folgt ein moderiertes Gespräch (Christine Hubacher, SRF) zwischen Jan Remund (Grossrat Grüne Kanton Bern, Geograph/Klimatologe) und Dominik Siegrist (Emeritierter Prof. Hochschule für Technik Rapperswil, Mitglied Triftkomitee).
Muss eines der unberührtesten Alpentäler der Schweiz dem Energiehunger geopfert werden? Ist die Stromproduktion wichtiger als der Landschaftsschutz? Wie schaffen wir die Energiewende? Folgen auf den Bau des Trift-Stausees zahlreiche weitere Grossprojekte zur Energiegewinnung im Alpenraum? Der aktuelle Diskurs zu solchen Fragen ist brisant und herausfordernd und zeigt auf, dass wir uns in einem Dilemma zwischen Energiewende und Landschaftsschutz befinden. Das Alpine Museum der Schweiz (alps) versteht sich als Plattform für Dialog und fühlt sich einer Vielfalt von Stimmen verpflichtet. Hier werden Themen von grosser gesellschaftlicher Relevanz und öffentlichem Interesse verhandelt und diskutiert. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit über unsere Energiezukunft.
Organisation: Alpines Museum der Schweiz und Triftkomitee
Ort: Alpines Museum der Schweiz, Helvetiaplatz 4, 3005 Bern
Wann: 19:00 - 20:00 Uhr (Uraufführung Trift-Suite), 20:00 - 20:30 Uhr (Gesprächsrunde),
Freier Eintritt, Barbetrieb und Kollekte. Türöffnung 18.30 Uhr, ca. 21:30 Uhr Ende der Veranstaltung
Anmeldungen an raphaela.bigler@alpinesmuseum.ch (fakultativ)
10. September 2022, 17:00
Im Kino Meiringen wird der Film von Menk Rufibach und Dinah Gafner über die Trift gezeigt. Ein emotionaler Film, der mit der Unterstützung von kraftvollen Landschaftsbildern versteckte Ecken der Trift allen zugänglich macht.
Der Film portraitiert verschiedene Akteure und Akteurinnen, die sich für den Schutz der Trift einsetzen und beleuchtet den Bau der Staumauer kritisch. Der Film thematisiert den Umgang mit natürlichen Ressourcen und gibt Ideen für effizientere Alternativen bei vergleichbaren Kosten.
13./14. August 2022
Die diesjährige Trift-Visite wird am 13./14. August 2022 stattfinden, zusammen mit dem Anlass «Feuer in den Alpen». Am Samstag Abend wird in der Windegg-Hütte die Vorpremière von Menk Rufibachs Film über die Trift gezeigt.
4./5. September 2021
An der diesjährigen Trift-Visite am ersten Septemberwochenende haben bei schönstem Herbswetter rund 30 Mitglieder und Interessierte teilgenommen.
Die diesjährige Trift-Visite konnte wie geplant durchgeführt werden und war ein Erfolg. Rund 30 Mitglieder und Interessierte – darunter auch einige neue Gesichter – trafen sich am Samstag Nachmittag in der Windegghütte, wo bis am Abend viel Zeit für ausgiebige Diskussionen und Austausch zur Verfügung stand. In der Dämmerung stiegen wir mit Fackeln zur Hängebrücke ab. Am Sonntag besuchte eine grössere Gruppe bei schönstem Wetter das Gletschervorfeld. Die Botanikerin und Geographin Mary Leibundgut steuerte Informationen zu den Gletschervorfeldern bei: über ihren Wert, ihren Schutz und ihre Gefährdung. Ruedi Rechsteiner (Berater und Dozent für Umwelt- und Energiepolitik mit Schwerpunkt erneuerbare Energien und Transformation der Energiesysteme) berichtete über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Photovoltaik. Spätestens auf dem weiten Delta am Seeanfang oder am Rand des tosenden Gletscherbaches wurde es wohl jeder und jedem – auch ohne wortreiche Erklärungen – klar, weshalb diese grossartige Landschaft erhalten bleiben soll.
In den Medien (Hochparterre und Jungfrauzeitung) wurde kurz über die Trift-Visite am 4./5.9.2021 berichtet:
26. Mai 2021
Am ersten September-Wochenende soll die diesjährige Trift-Visite stattfinden. Übernachtung in der Windegg-Hütte, am Sonntag gemeinsamer Besuch des Gletschervorfeldes.
Am Am 4./5. September 2021 organisiert das Triftkomitee einen Besuch im Triftgebiet. Am Samstag steigen wir gemeinsam zur Windegghütte SAC auf (ca. 2 Stunden). Apéro bei der Hütte am späten Nachmittag. In der frühen Dämmerung besuchen wir mit Fackeln die Triftbrücke. Abend und Nacht verbringen wir in der Windegghütte SAC – falls wir viele sind, auch in Zelten. Ernst Rufibach wird Geschichten aus der Trift erzählen, aus etlichen Jahrhunderten. Am Sonntag findet eine geleitete Wanderung zum Gletschervorfeld statt. Über die Triftbrücke und entlang des natürlichen Triftsees gehen wir zum jüngsten Teil des Gletschervorfelds, eventuell auch durch den Bach zur westlichen Seite. Die Biologin und Spezialistin für Gletschervorfelder Mary Leibundgut bietet eine Führung zu Geomorphologie und Botanik. Verpflegung aus dem Rucksack. Gemeinsamer Rückweg bis zur Triftbrücke (Ankunft ca. 15 Uhr), dann individueller Abstieg zur Triftbahn (Reservation erforderlich) oder ins Tal.
Das detaillierte Programm können Sie hier herunterladen:
4. September 2020
Im Sommer 2020 wurden interessierte Parlamentsmitglieder des Nationalrats zu einem Besuch der Trift eingladen, um sich vor Ort ein Bild der Situation zu machen. An der geführten Begehung nahmen drei Parlamentarierinnen teil.
Die Dokumentation dieser Begehung kann hier heruntergeladen werden:
9. - 11. August 2019
Vom 9. bis 11. August 2019 fand zur Lancierung des Triftkomitees ein Protestcamp in der Trift statt.
Mitglieder des neugegründeten Triftkomitees führen vom Donnerstag bis Sonntag im Gletschervorfeld der Trift ein Biwak durch. Sie bringen damit ihren Widerstand gegenüber den Plänen der Kraftwerke Oberhasli (KWO) zum Ausdruck, im Triftgebiet einen neuen grossen Stausee zu bauen. Aus Sicht des Triftkomitees dürfen der Energiewende und dem Klimaschutz nicht unsere letzten kaum berührten Berglandschaften geopfert werden.
In seinem Manifest argumentiert das Triftkomitee, dass es nicht sein kann, dass die grossartige Gletscherlandschaft der Trift zerstört wird, obwohl sinnvolle umweltverträgliche Alternativen der Energieversorgung und Energiespeicherung bestehen. Ein zuhanden des Triftkomitees erstelltes Fachgutachten zeigt auf, dass es für Energiewende und Klimaschutz diesen Stausee nicht braucht. Das Triftkomitee erachtet den geplanten Stausee zudem auch in ökonomischer Sicht als wenig sinnvoll. Mit dem gleichen Investitionsvolumen lassen sich mittels neuer Photovoltaik-Anlagen doppelt so viel Strom erzeugen.
Das Triftkomitee wird am Freitag und Samstag direkt vor Ort in der Trift lanciert. Bereits haben dem Triftkomitee Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie der Kabarettist Franz Hohler, die SP-Nationalrätinnen Martina Munz und Silva Semadeni, CIPRA-Präsidentin Katharina Conradin sowie und GLP-Nationalrat und Aqua Viva Präsident Thomas Weibel ihre Unterstützung zugesagt. Gegen die Bewilligung des Trift-Stausees haben auch die Umweltschutzorganisationen AquaViva und Grim-selverein beim Grossen Rat des Kantons Bern Einsprache erhoben.